Mittwoch, 27. Mai 2015

Traumschiff MS Deutschland: Gerüchte um Wohnschiff

Deutschland 2012. © Frank Rasch
Die Fans der ZDF-Serie „Traumschiff“ und schöner Schiffe bangen um die Zukunft der „MS Deutschland“. Investoren aus den USA haben das Schiff gekauft und es wurde vor Gibraltar an den Käufer übereignet. Die Hälfte der Besatzung wurde ausgetauscht.

Das Schiff aus der ZDF-Serie „Traumschiff“ wurde vom Insolvenzberater, Reinhold Schmid-Sperber, vor Gibraltar an seinen Käufer aus den USA übergeben. Die deutsche Flagge am Heck der „MS Deutschland“ wurde ausgetauscht. Somit ist das letzte große Schiff unter deutscher Flagge jetzt im Besitz von US-Investoren.

Wer der Käufer ist wurde nicht mitgeteilt. Darüber soll stillschweigen bewahrt werden, ebenso wie über den Kaufpreis des Schiffs. Laut dem „Handelsblatt“ liegt die beim Verkauf erzielte Summe bei 21 Millionen Dollar (18,5 Millionen Euro). Unklar ist jedoch wie viel von dem Verkaufserlös an die etwa 2.000 Anleger geht, die 2012 rund 50 Millionen Euro in die „MS Deutschland“ investierten.

Der Insolvenzberater warnte davor voreilige Rückschlüsse zu ziehen wie hoch die Insolvenzquote ausfallen wird: „Von dem Kaufpreis müssen wir zunächst Verbindlichkeiten in erheblicher Höhe begleichen, die aus dem Unterhalt des Schiffes herrühren,“ sagte Schmid-Sperber in einer aktuellen Pressemitteilung. 

Die „MS Deutschland“ soll kein Wohnschiff werden

Die „BILD-Zeitung“ berichtete kürzlich das die Besatzung der „MS Deutschland“ geschlossen von Bord gehen wolle. Allerdings scheinen sich einige Besatzungsmitglieder mit dem neuen Besitzer geeinigt zu haben. Rund die Hälfte aller Mitarbeiter hat das Weiterbeschäftigungsangebot des Käufers angenommen. Der anderen Hälfte der früheren Besatzung wurde fristgerecht gekündigt.

Leider ist bisher immer noch ungeklärt in welcher Form die „MS Deutschland“ zukünftig eingesetzt wird. Das wird der Käufer in der nächsten Zeit entscheiden. Medienberichte wonach die „MS Deutschland“ beispielsweise als Wohnschiff vor der ägyptischen Küste eingesetzt werden soll, entsprechen nicht den Tatsachen, heißt es in einer Pressemitteilung der Deilmann-Reederei.

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