Montag, 5. Oktober 2015

Hamburgische Staatsoper als Kunstobjekt

Staatsoper. © Nina Weickert
Die Künstlerin „Rosalie“ hat die Frontfassade der Hamburgischen Staatsoper in ein Kunstwerk verwandelt. Ein Geflecht aus Lichtschläuchen ziert das Gebäude einen Monat lang bis zum 19. Oktober und sorgt jeden Abend für künstlerische Eindrücke.

Zwischen dem Gänsemarkt und dem Stephansplatz befindet sich die Hamburgische Staatsoper. Aktuell ist das Gebäude nur schwer zu übersehen. Seit dem 19. September leuchtet die Frontfassade der Oper in unterschiedlichen Farben. Die Künstlerin „Rosalie“ hat das Gebäude für einen Monat in ein einzigartiges Kunstwerk verwandelt.

Die Lichtskuptur mit dem Namen „Light Flow / Light Stream“ ist eine 42 Meter breite und etwa 12,50 Meter große Installation die wie eine Lichtmalerei wirkt. Die verknoteten Kabel und Leuchten des Kunstwerks hängen diagonal von der Fassade der Hamburgischen Staatsoper herunter und bilden einen großen Vorhang aus Licht.

„Dieses komplexe Netzwerk aus Licht ist am Tag ein neutrales Gebilde und entfaltet erst in der Dunkelheit seine volle Wirkung und Farbenpracht. Dieser sich diagonal öffnende Vorhang aus Lichtfasern tritt also wie die Opernvorstellungen erst am Abend in Aktion und verwandelt das Haus auch nach außen zu einem inszenierten Ort“, sagt die Künstlerin, „Rosalie“ auf der Website der Staatsoper.

„Das Spiel aus Farben und Licht lässt den Betrachter immer wieder Neues entdecken, verführt ihn zum Träumen – und wird ihn auch überraschen. Es soll dadurch nach außen den Pulsschlag der Oper, die Nervenbahnen und Synapsen, verdeutlichen und zeigen, dass das Haus ein lebendiger, atmender Teil Hamburgs ist.“ (fr)

© Nina Weickert
© Frank Rasch
© Frank Rasch
© Frank Rasch

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