Hamburg sagt NEIN zu Olympia 2024

Referendum. © Frank Rasch

Anfang November erhielten 1,3 Milionen Hamburger ihre Wahlunterlagen damit die Bürger entscheiden ob die Stadt sich um die Austragung der Olympischen Spiele 2024 bewerben soll. Nun ist die Entscheidung gefallen: Die Mehrheit sagt Nein zu Olympia.

51,6 Prozent der Hamburger Bürger haben mit Nein entschieden. Das bedeutet dass sich die Hansestadt nicht um die Austragung der Olympischen Spiele 2024 bewerben wird. Nach der anfänglichen Euphorie haben jüngste Ereignisse die Menschen zum umdenken bewegt. Neben der nicht geklärten Finanzierung sorgten auch andere Nachrichten dafür das sich die Mehrheit gegen Olympia aussprach.

Das Umdenken der Hamburger lässt sich nicht an einzelnen Faktoren festmachen. Nach den Anschlägen in Paris überwog vermutlich die Angst das die Hansestadt zum Ziel von Terror werden könnte. Aber auch die Flüchtlingskrise, DFB-Affäre, FIFA-Skandal und das Doping innerhalb des russischen Verbands haben ihren Teil dazu beigetragen, dass die Hanseaten sich gegen die Spiele entschieden haben.

Insgesamt wurden 650.106 gültige Stimmen gezählt und 51,6 Prozent dieser Wähler sagten Nein zu Olympia. Im Vergleich zu anderen Befragungen haben sich deutlich mehr Hamburger am Referendum beteiligt. Aufgrund des klaren Neins wird es auch in vier Jahren keine Bemühungen um eine Bewerbung für Olympia 2028 geben. (fr)