Mittwoch, 10. Februar 2016

Mehr Sicherheit auf der Reeperbahn

Auf St. Pauli. © Frank Rasch
Nach den Sivester-Vorfällen wollen die Geschäftsleute auf St. Pauli einen Rückgang der Besucher vermeiden. Nun wirbt der Stadtteil mit einer klaren Kampagne um das Vertrauen der Kiez-Besucher und es wird auf Hausregeln auf der Reeperbahn aufmerksam gemacht.

Mit einer groß angelegten Kampagne werben Bewohner und Geschäftsleute des Stadtteils St. Pauli um das Vertrauen der Besucher. Nach den Übergriffen in der Silvesternacht hatten sehr viele Menschen ihre Befürchtungen geäußert, dass man sich auf dem Kiez nicht mehr sicher fühle. Damit soll jetzt Schluss sein: “No Harassment. But Party”, “No Sexism. But Love”, “No Racism. But Tolerance”

“Wir dulden keinen Rassismus, Sexismus, Homophobie und wollen hier alle mit Respekt, Toleranz und Freiheit zusammen leben und feiern“, heißt es auf einigen Plakaten und Flyern die auf dem Kiez verteilt und angebracht wurden. Die Kampagne wird in vier Sprachen durchgeführt und man hofft das jeder die „Hausregeln“ versteht.

Auf der Großen Freiheit sind überall kleine Schilder angebracht auf denen steht: „Lieber Gast! Deine Sicherheit liegt uns am Herzen. Solltest Du auf der Großen Freiheit vor dem Clubs oder Bars in irgendeiner Form körperlich belästigt werden, kannst Du dich im akuten Fall sowohl an die Polizei, als auch direkt an das Türpersonal der gesamten Großen Freiheit wenden. Wir sind für Dich da!“

Auch die Personalstärke der Polizei auf dem Kiez wurde verstärkt. Seit Wochen finden auf der Reeperbahn und in den umliegenden Straßen regelmäßig Kontrollen statt. Die Maßnahmen scheinen bei vielen Besuchern gut anzukommen. Wichtig ist, dass man diese Maßnahmen dauerhaft durchzieht und nicht nur für kurze Zeit. (fr)

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